Full text: Vorkenntnisse und Hilfswissenschaften, die Hydrologie, die Wassergewinnung (2,a)

  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
  
   
    
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Ergiebigkeit | 
in Sekundenlitern | 
Bezeichnung der Quelle Gebirgsformation 5 r 'Max.:Min 
Hoch- | Mittel- | Tief- | 
stand stand stand | 
14. Wyler, Lorraine und Beunden- | 
feldquellen bei Bern (Lau- | 
terbufd) oa 2.7.0.5 Molasse 155 — 5 | 31,00 
15. Pfaffenborn - Quellen, Wies- 
baden (Winter)... .2., Alluvion u. Devon 103 51 8 12,88 
16. Städtische Wasserleitung 
Baden-Baden (Kuhn) . . . Buntsandstein 72 30 16 4,50 
17. Wolfsbrunnen bei Heidelberg 
Grace, we n.cce Buntsandstein 51 20 6 8,50 
18. Mausheck- Quelle bei Wies- 
baden (Winter) ......°.. Devon 20 8 4 5,00 
19. Hauptquelle der Lahrer Was- | 
SELVELSOLgUNE ... . a... - Buntsandstein 14,5 — 10,5 | 1,43 
  
  
  
Das Verhältnis der Wassermengen schwankt hiernach zwischen 1: 1,45 und 1: 40,00. 
Die Schwankungen sind übrigens manchmal noch größer. So beobachtete Gerstner eine 
Quelle bei Auerbach, welche im April 1881 11 Sekundenliter, im August 1881 nur 
0,18 Sekundenliter lieferte, also innerhalb vier Monaten im Verhältnis 1; 61 schwankte. 
Der Kaiserbrunnen bei Wien lieferte am 21. März 1890 233, am 23. Mai 1890 dagegen 
2046 Sekundenliter. Das Verhältnis ist 1: 8,8. Für die Wasserversorgung sind aber nicht 
nur die Maxima und Minima, sondern auch das Verhalten 
der Quellen zu Zeiten des größten Bedarfes (in der Regel zur 
Sommerszeit) von erheblichster Bedeutung. 
Der Einfluß des Einzugsgebietes erhellt aus den beispielsweisen Werten, daß 1 cbm 
Wasser der Vauclusequelle von 109 qkm Gebiet stammt, während 1 cbm der Pariser 
Quellen aus 298 qkm herrührt. 
Die folgende Zusammenstellung betrifft die Karlsbader Trinkwasserquellen und gilt 
für die Jahre 1903 bis 1907. Die Zahlen der Kolumnen 5 und 7 sind in Prozenten desjenigen 
Jahres berechnet, in welchem der angegebene (kleinste oder größte) Monatsquellabfluß eintrat. 
Die größte Differenz zeigen im Mittel dieMonate März und September mit demVerhältnis7,9:1,0. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Äußerste Werte Es 
Mittelwerte Verhältnis 
Monat Min. Max. 
In 
sl % s] % sl % 
1 era, 5 6 1:1 8 
Januar? - . .. 12.2 71 1535| 38 195 | 13,8 2,50 
Februar 937,199 | 3151| 57 55,9 | 27,4 4,90 
März... a8 51! 9a| To | 76,8 | 21 8,20 
April 30. 05 Bl 1] 74 | 054 | 4681| 387 6,30 
Mai 0 ı12| 65| 99 | a9 | 1385| 95 1,36 
Ani, 0. Rei A3| 5 94 | 1101,58 2,16 
Mais. 73| A454 44| 22 | 19801 90 2,70 
August za 33| 31) 16: 1161.56 3,70 
September . . .| 5,4 331. 29| 14 6,2 4,5 210 
Oktober . 10,5 6,2 33122,0 265, 131 7,00 
November . . .| 13,2 7,5 5,0.| 2,6 99:17 O1 5,80 
Dezember 9,5 5,6 68 | 3,5 10,2 TI. 1,50 
  
  
  
  
  
  
en | 14,5 | 100,0 
  
  
    
   
    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
 
	        
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