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Filtrationsarbeit selbst gegenüber vernachlässigt werden. Man darf unter solchen
Verhältnissen unbedenklich setzen:
H=1J— -
und bestimmt hieraus:
iv 1.9
=— = een ce
S H HR )
Aus Versuchen erhielt Slichter nachstehende Gleichung:
2 — Bla
wobei v in Metern pro Tag gegeben ist, d den Korndurchmesser in Metern bedeutet und die
K-Wert ein Funktion vom Porenvolumen 9 sich aus der folgenden Zahlenreihe ergeben.
ut 9 25 27 28 29 30 al 32 33 34 39 36
%815 1A 659.589. 525 -4ATL: 4224 384 347 516 288
P=B3l 38 39 40 41 42 45 4a 45 46 47
R 255 241: 221 203.287. 417320160 148. BB... 22. ar
Auch sonst haben sich zahlreiche Forscher der Auswertung der Größe k gewidmet,
unter ihnen auch Forchheimer, dessen in der Zeitschrift des Ver. Deutscher Ing. 1901
veröffentlichter Arbeit wir einen Teil des Folgenden entnehmen. Dabei wollen wir gleich
erwähnen, daß man aus den Laboratoriumsversuchen auf die Vorgänge in der Natur
in der Regel nur qualitative, nicht ohne weiteres quantitative Schlüsse ziehen darf.
Künstliche Versuchsfilter ahmen die natürliche Lagerung der Sande und Kiese oft nur
schlecht nach. Im natürlichen Untergrund schwankt ferner die Durchlässigkeit oft von
Ort zu Ort und innerhalb weiter Grenzen, so daß man z. B. im Absenkungstrichter eines
Brunnens an zahlreichen Stellen messen muß, um die Grenzwerte und mittleren Werte
von % zu erhalten.
Schon die Versuche von Hazen haben im Vergleich mit denjenigen von Slichter
ergeben, daß sich selbst bei Verwendung eines und desselben Sandes je nach der diehteren
oder mehr lockeren Schüttung desselben sehr wechselnde Werte von k ergeben
können und daß sogar die Durchflußmenge wechseln kann, ohne daß vorher eine Um-
lagerung des Sandes vorgenommen wurde.
Außerdem ist die durch Gleichung 5) gegebene Proportionalität nicht immer vor-
handen. Kröber fand z. B., daß v beigröberem Korn langsamer wächst als J.
Seine Formel lautet in Metern pro Tag mit d„ als mittlerem Korndurchmesser:
em
2
v—149 300 d,. 5 oe
Masoni fand, daß bei großen Gefällen selbst bei den feinsten Sanden nicht mehr Proportio-
nalität zwischen vo und J besteht. In diesem Fall ist es eben unzulässig in der Gleichung 1)
die Glieder mit höheren Potenzen von v» zu vernachlässigen. Forchheimer verwendet
dann auch statt der Gleichung 5) die beiden Formeln:
one, 2 1,
10)
und unter Umständen
Bmw. ee... u
Smreker erhielt auf Grund der Thiemschen Beobachtungen am Straßburger Versuchs-
brunnen für den dortigen Untergrund die Gleichung:
42 1.509895,
I get ns Bew ue, 49)