—<$! 16 M>—
fein allzu schmerzlicher, beim als beobachtender Astronom konnte ,^it- \
er, bei der „Blödigkeit" seines Gesichtes (s. u. im achten Kapitel), ^- 0 ' g (
doch niemals bedeutendes zn leisten hoffen, und bei vorkom- Galilei
inender Gelegenheit halfen die durch v. Hoffmann und den ^^e >
Hofuhrmacher Bürgt zur Verfügung gestellten Instrumente iveit th
aus^). Der Beobachtnngsregister freilich hätte Kepler nicht lvechsel
entbehren können, ohne in der eigenen Arbeit lahm gelegt zn geword
werden, aber zum Glücke sah man am Kaiserhofe sehr bald nur
ein, was man einerseits an. jenem, andererseits an Tengnagel blicken !
hatte, und so gab man ihm den reichen Schatz der tychonischen Wünsch
Beobachtungen bald wieder heraus, um darüber nach seinem Gt
Ermessen zu schalten. Es scheint, daß die Hoskammer von schwiert
ihrem Mathematiker eine Auskunft darüber verlangte, was er beschäst
für seine Besoldung und für die Überlassung der Manuskripte Stadt
zu leisten gedenke; seine Antwort^), daß er zunächst ein Werk Wirren
über Optik und sodann ein solches über die Bewegung des fehlte c
Planeten Mars zu schreiben im Sinne habe, dürfte höheren Barbarl
Ortes vollkommen befriedigt haben. Beide Versprechungen desung!
wurden noch in Prag eingelöst, denn die Optik kam 1604, au j <^ e ]
der Mars-Kommentar 1609 heraus. Die Bearbeitung jenes niemals
Tafelwerkes, welches Brahe seinem Patron, dem Kaiser, in zent 16
Aussicht gestellt hatte, und welches deshalb den Namen der weisen
„Rudolfinischen Tafeln" führen sollte, blieb einstweilen noch An
in Tengnagels Händen, allein wir werden bald sehen, wie boren, i
wenig derselbe dazu geschickt war, eine solche Ausgabe zu be- zu sein j
wältigen, und so mußte man denn, wenn überhaupt etwas am 21 .
herauskommen sollte, seine Zuflucht wieder zu Kepler nehmen. aus bei
Freilich sollte es noch lange anstehen, bis endlich auch diese sich zu O
umfängliche Rechnungsarbeit ihren Abschluß finden konnte. verehelü
Auch abgesehen von den oben genannten Werken, die eine Rei
wahrlich die Kraft eines geistigen Herkules mit Beschlag zn sich in (
belegen vermocht hätten, verzeichnet die Prager Periode zustellen
eine ganze Anzahl von Schriften aus Keplers nimmer rastender anszuspi
Feder. Chronologische Untersuchungen beschäftigten ihn längere Zuständ,
G ü N l