Orsini und Cesarini 1 ) nach Rom, wenn Ihr wollt, dass
es in letzterer Stadt sein Vergnügen finde.“ ■— „Ich möchte,
dass man ihn“, sagte Juno, ,,im Stadtgraben zu Bern
gefangen hielte.“ — „Soweit geht mein Groll nicht, liebes
YV eib", erwiderte Zeus, „es mag selber gehen, wohin es
will. es mag sich frei bewegen, nur soll es jenen Platz
verlassen, an welchen, da er der erhabenste am Himmel
ist, die Wahrheit ihren Sitz nehmen soll. Denn dort
hin können die Klauen der Verkleinerung nicht gelangen,
dort kann der blasse Neid sie nicht verschleiern, die
Finsternisse des Irrtums können sie dort nicht umwölken;
dort wird sie stehen, fest und ohne Wanken, dort wird
sie nicht erschüttert von Fluten und Stürmen, von dort
soll sie allen, die auf diesem stürmischen Meere des
Irrtums umherirren, als Leuchtturm den Weg weisen
und herabstrahlen als klarer und reiner Spiegel der
Betrachtung.“
II. Die grosse Bärin: Der Platz bleibt leer, um
in der Cabala del cavallo Pegaseo 1 2 )
besetzt zu werden.
Spricht der Vater Saturn: „Was machen wir mit
der grossen Bärin? mach einen Vorschlag, Momus!“ und
jener sagte: „Da sie älter'ist, mag sie die kleinere als
Beschützerin begleiten, nur habe man acht darauf, dass
sie sich nicht zur Kupplerin derselben hergebe: sobald
sie dazu Neigung zeigt, soll man sie irgend einem Zigeuner
übergeben, der dann mit ihr umherziehen, sie für Geld
zeigen und kleine Kinder und Kranke auf ihr reiten
lassen mag, um dieselben vom Wechselfieber und anderen
kleinen Leiden zu heilen, und auf diese Weise für sich
und sie selber den Lebensunterhalt zu gewinnen.“
1 ) Orsini und Cesarini, zwei der hervorragendsten römischen Adels
geschlechter, die zu Ausgang des Mittelalters Rom nicht minder
tyrannisierten und durch ihre gegenseitigen Gewaltthätigkeiten beun
ruhigten. wie die oligarchischen Faktionen anderer italienischer Städte diese.
Das bärenhafte Treiben der Orsini schildert vortrefflich Bulwer. Rienzi.
2 ) Vergl. Note 1 auf Seite 26.