Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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uns unzweideutig an die Hand, wie man beim Maischen ratio- reiten 
nell vorzugehen habe. selber 
Nach Voraussendung dieser allgemeinen Grundsätze, welche durch 
beim Getreidemaischen in der Branntweinbrennerei zu befolgen Kleist 
sind , wollen wir nun die verschiedenen Verfahrungsweisen be- Zwecli 
trachten, die dabei gewöhnlich angewendet werden, und sie an masse 
dem Maassstabe jener Grundsätze abmessen. dringi 
mengi 
1. Maischen nach alter Art, unmittelbar in den Gährbottichen Wassc 
ohne Anwendung besonderer Kühlung der Maische. z'usc] 
ihrer 
Diese Art zu maischen ist in der Kegel nur ausführbar bei nung 
Anwendung einer grösseren Menge von Wasser zur verarbeiteten = Oa 
Trockensubstanz, in dem Verhältnisse von etwa 8 : 1, und man ist näj 
unterscheidet davon wieder zweierlei Arten, je nachdem 
dabei das Schrotgemenge 1) in warmem Wasser eingeweicht, 
2) mit kochendem Wasser angebrüht, und 3) durch Zusatz von ^ 
kaltem Wasser gekühlt wird, oder: 1) in über 60° R. heisses bis et 1 
Wasser ausgeschüttet und 2) nach einiger Zeit mit Zusatz von ^ 
kaltem Wasser abgekühlt wird. Man nennt diese Maischme- , .. 
, . . . „ . . chendl 
thoden das Maischen in drei und zwei Zeiten, je nach selben 
der Anzahl und Verschiedenheit der sich dabei in bebrochenen peratu 
Zeiträumen unmittelbar folgenden Operationen. 
a) Maischen in drei Zeiten. 
oder \ 
Nimmt man hierbei auf 100 iS Trockensubstanz 800 iS külihu 
Wasser, so tlieilt man die Wassermenge in drei ungleiche Theile 
zu 160, 240 und 400 iS. Auf je 100 iS zu verarbeitende Tro 
ckensubstanz werden 160 iS Wasser von einer solchen Tempe 
ratur in den Maischbottich (zugleich Gährbottich) gebracht, dass 
es darin eine Wärme von 40° lt. zeigt; in dieses Wasser wird ‘ ^ 
das Schrotgemenge eingeschüttet und so vollkommen durchge- ‘ A 
arbeitet, dass keine Schrotklumpen bleiben und die Maische ^ Vt . 
einem dünnen, gleichförmigen Breie gleicht. 160 iS Wasser auf ^ ^ 
100 iS Schrot sind dabei durchaus notliwendig, um einen hin- 
07 400 iS 
reichend flüssigen Brei zu erhalten, der sich gut und leicht be- ^ ^ ^ 
arbeiten lässt. Diese Operation heisst Ein teigen und bezweckt 
das Schrotgemenge aufzuweichen, anzuquellen und das zerklei 
nerte mehlige Korn dadurch zur folgenden Auflösung vorzube-
	        
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