Prüfung auf Säuren.
Natriumsilicat. Vor dem Löthrohr, mit Phosphorsalz,
geben sie kein Kieselskelett, weil sich alles Si als
Si FL verflüchtigt.
SOi und H%S% 0:$. Die Salze beider Säuren ent-CG
wickeln, beim Erwärmen mit H-2SO4, schweflige
Säure, welche man am Geruch und an dem Verhal
ten gegen ein mit Hg2(N03 ¡2 getränktes Papier erkennt.
Letzteres wird durch das reducirte Hg geschwärzt.
Die Reaktion ist natürlich nur bezeichnend, bei Ab
wesenheit von H2S.
SO-i. Die wässrige Lösung eines Alkalisulfits wird
mit HC2H3O2 schwach angesäuert, dann ZnSQj und
wenig Nitroprussidnatrium hinzugegeben. Die Flüssig
keit färbt sich röthlich. Die Färbung tritt deutlicher her
vor nach einem Zusatz von 4KCy.FeCy2, wo bei Gegen
wart erheblicher Mengen SO2 ein purpurfarbener Nie
derschlag entsteht. — Um geringe Mengen SO2 oder
H2S2O3 zu entdecken, übergiesst man Al (oder reines
Zn) mit HCl (oder PI2SO4) und giebt die Substanz
hinzu. Es entweicht H2S, der am Verhalten gegen
Pb(C2H3 02)-2 erkannt wird.
H2S2O,. Die Salze dieser Säure, ausser BaSiOs
und PbS20;i, und namentlich die Doppelsalze sind in
H2O meist löslich. Charakteristisch ist ihr Verhalten
gegen HCl und Pb(C 2 H302)> (s. XXXIII, 2—3. S. 25).
H2S, H>SiOi und SO2. Aus einem Gemenge der
Alkalische dieser Säuren entfernt man zunächst durch
ZnS0 4 den H>S. In einem Theile des Filtrates vom
ZnS entdeckt man, an der Fällung von S beim An
säuern mit HCl, die unter schweflige Säure, und im
anderen Theile des Filtrats mit Nitroprussidnatrium
die schweflige Säure.
HCl Os. Die Chlorate entdeckt man am Verhal-ß7
ten, beim Erhitzen, gegen conc. H2SO4 und an dem
charakteristischen Verhalten gegen Indigo und SOo.
(s. XXX. S. 23).