Abb. 2. Höhengliederung des Allmendweidegebiets im Südschwarzwald
und der feucht-kühlen, flachwelligen Hochfläche (Abb. 1, Sign. 3 u. 6).
Zwischengeschaltet ist ein Streifen mit stark bewegtem Relief, in dem die
Standorte der beiden Hauptstufen in kleinräumigem Mosaik nebeneinander
liegen (Abb. 1, Sign. 2 u. 5). Der Vergleich zwischen Abb. 1 und 2 lässt erken
nen, wie stark die Standortsqualitäten von den Grossformen des Gebirgsbaues
bestimmt werden.
Gegenüber der Erderkundung, die für das ganze Gebiet vorliegt, bietet die
Luftbildinterpretation auch in diesem Beispiel den Vorteil der grösseren Sicher
heit und Schnelligkeit bei vielen Grenzziehungen. Er allein ist angesichts des
stark modellierten Geländes hoch einzuschätzen. Im übrigen vermochte die
Luftbildauswertung die in der Erdsicht aufgedeckten sachlichen Zusammen
hänge ebenfalls zu erkennen. Für die Lösung ähnlicher Aufgaben wird daher
in Zukunft die Erderkundung zu einer Vorarbeit der Luftbildentschlüsselung
reduziert werden können.
Literatur
Krause, W.: Die Analyse des Landschaftsbaues in der Luftbildauswertung, erläutert an
Beispielen aus dem Südschwarzwald. Ber. z. dt. Landeskde. Bd. 29, 1962, 1. S. 85-98.