12
*
Abstand — Absteigung, gerade.
durch die Sternzählungen keineswegs als
richtig erwiesen. Wenn es daher auch nicht
unwahrscheinlich ist, daß im Weltraum
(etwa durch den überall verbreiteten Äther)
eine A. stattfindet, so kann dieselbe doch
zur Zeit noch nicht alö bewiesen gelten.
Wir haben bis jetzt nur die allgemeine
A- besprochen, d. h. die absolute Ver
minderung der Lichtintensität. In vielen
Fällen werden aber Lichtstrahlen von ver
schiedener Farbe in verschiedenen! Maß ab
sorbiert, und es hat daher das Licht nach
dem Durchgang durch den absorbierenden
Körper eine andre qualitative Beschaffen
heit alö vorher, wie die Untersuchung mit
dem Spektroskop darthut. Dies ist die se
lektive A., über welche der Art. Spek
tralanalyse nachzulesen ist.
Abstand (Distanz) eines Sterns
von einem andern oder von einem Punkte
der Himmelskugel ist der Winkel, den
die vom Auge des Beobachters nach den
beiden Sternen gehenden geraden Li
nien einschließen, oder, was auf dasselbe
hinausläuft, der Bogen eines größten
Kreises auf derscheinbaren Himmelskugel,
welcher durch beide Sterne geht. In bei
den Fällen wird der A. in Graden, Mi
nuten und Sekunden angegeben. Insbe
sondere wird der A. eines Sterns vom
Zenith ls. Zenithdistanz) auf dem Höhenkreis
desselben, sein A. vom Pol aber (s. Pol
distanz) auf seinem Deklinationskreis ge-
messen.'A. d e r N a ch t g l e i ch e v o m M i t -
tag ist der Äquatorbogen, welcher zur
Zeit des wahren Mittags zwischen dem
Meridian und dem Frühlingspunkt in der
Nichtung nach O. liegt, also 360° weniger
der Rektaszension der Sonne. AniLI.März
ist derselbe ungefähr Null, 23. Sept. un
gefähr 180°.
Absteigende Zeichen nennt man die
vom Wendekreis des Krebses bis zu dem
des Steinbocks liegenden sechs Zeichen des
Tierkreises: Krebs, Löwe, Jungfrau,
Wage, Skorpion, Schütze; die sechs an
dern heißen aufsteigende Zeichen. Vgl. Ellip
tische Zeichen.
Absteigung, gerade, oder Geradab-
ft e i g u n gfDescensic» reeta) einesSterns,
s. v. w. Geradaufsteigung oder Rektaszen
sion desselben, der Bogen des Himmels-
äquatorö zwischen dem Frühlingspuukt >
und dem Deklinationskreis des SternS; x
vgl. Reltaszension. Schiefe Ab steig UN g v* ^
(Descensio obliqua) eines Sterns ist i ^
dagegen der Aquatorbogen zwischen dem d ^
Frühlingspunkt und demjenigen Punkte ^
des Äquators, der mit dem Stern gleich- , \
zeitig untergeht. Der Unterschied zwi- ^
scheu der geraden und schiefen Absteigung ^
ist eine mit der geographischen Breite <p v
veränderliche Größe; sie ist für Orte nörd
licher Breite positiv bei den Sternen mit
nördlicher Deklination, d. h. der Punkt
des Äquators, der mit dem Stern zugleich \
untergeht, liegt weiter nach O» als der
Deklinationskreis des SternS; für Sterne ^
mit südlicher Deklination ist diese Difsc-
>
s
Gerade und schiefe Absteigung.
reuz dagegen negativ. Bezeichnet man diese v
Differenz mit x, so ist
sinx — tau <p • tan ck. -
Zur Erläuterung bedeutet in der bei-
stchenden Figur shlk Z 8 den Meridian, P '
den Nordpol, Z den Zenith, N den Nord- v
und 8 den Südpunkt, 0 den Standpunkt
des Beobachters, SW TN die westliche
Hälfte des Horizonts (während der Meri- '
bietn in der Papierebene liegt, denke man
sich die Ebene des Horizonts senkrecht
dazu); ferner sei OA der zur Weltachse
OP rechtwinkelige Halbmesser des Him
melsäquators, A WU r p sei ein Äquator-
bogen,^ der eben untergehende Punkt, IC
der Frühlingspunkt, PTU der Deklina- > s
tionökreis des eben untergehenden Sterns ^ z
T, von dessen Parallelkreis die westliche s
HälfteL TL'angegeben ist. Daun istCCU
die gerade unbCPW die schiefe Absteigung,
Am
1 V > r ' *0 p-jrX*'l
s / ye ) 'J 1 ^ /jt- «W
" ' " ' ‘ ' Jr . 4t
Y ~ 4
tö* fy/9e-Y) ~ ^J
/nun
UW:
keligei
gen U
und d
mit de
. höhe 9
für dc
im Ar
Gleicht
Aus
der ho
gleich l
ist. M
eines
der sch
unter S
90° hir
licher 3
ist, so k
trahier,
33,3') i
(vgl. t
Funktii
sin x
also x
und mi
Sirius
Abul
Marokk
bekannt
1835)
astronot
Abu!
zu Bou
von sei,
bend, r
daula <
er starb
Samme
oder Sys
von dem
Vorhand
1836 die
bekannt!
deren E
TychoB
haben wl
von Bio
Abu«
Abwe
Deklinat
bezeichne