34 Archimedis ELrſkes Buch
Ferner mache man dem ganzen Umblauf erſtbeſchricbenen Vielcekkes gleich die
Lincen LF und K D, undſetze KD ſenkrecht auf DC, ziehe endlich K 1 ; ſowird
(*) das rechtwinklichte Dreyekk K DT gleich ſeyn dem / umb A beſchriebenen/
Vielekt/ vermsg des z s ſken im I. und des 1ſken im V 1. Buch / weil nehmlich
die Grundlini K D gleich iſt allen Grundlineen derer Dreyekke / deren Spitzen
in dem INittelpunct gemeldtes Vielekkes zuſammen treffen ; und ſotvol dieſe
alle/ als KD 1, einerley Höhe haben/ nehmlich des Halbmeſſers der Scheibe
A, Krafft obiger Vorbereitung. Weiter werde aus EF und FL gemachet
dafs rechtwinklichte Vierekk E L, oder/ durch Verdoppelung der Lini EF biß in
K, das rechtwinklichte Dreyekk F RL; ſo werden nicht nur dieſes Dreyekk
F KL und das Vierekk E L ( vermög des 42ſken des I. Buchs ) eines dem
andern / ſondern auch (+*) alle beyde abſonderlich der/ umb die Rund- Säule A
beſchriebenen/ Ekkfläche gleichſenn/ nach dem 1 ſken des 11. Buchs / weil nehm-
[lich E Fiſt die Höhe eben ſolcher Ekkfläche oder der eingeſchloſſenen Rund-Säult/
E;; f! allen Grundlineen aller Viercekke / aus welchen gedachte Ekk-
he beſtchet.
Schluß.
Hierctuf ſchlieſſet nun Archimedes alſo: D C verhält ſich gegen D T (sei-
nev. Helfte) wie F K gegen F E ( ſeiner Helfte. ) Derowegen wird das recht-
iwinklichte Vierekk ( Kectangulum ) aus DT und F K gemachet / dem recht-
iinklichten Vierekk aus DC und FE gleich ſeyn/ nach dem 1 6den des VI. B.
Nuniſt aberdas Vierekk aus DC und FE gleich der Vierung ( quadrato) der
mittlern gleichverhaltenden Lini G > oder des Halbmeſſers der Scheibe B,
nach dem 1 7den gedachten Buchs / derowegen wird auch jenes Vierckt /
aus D T und F K, erſterwehnter Vierung gleich ſeyn ; und wird ſich alſo D T
gezen G. das iſt / dem Halbmeſſer des Kreiſſes B, verhalten / wie dieſer Halb-
meſſer des Kreiſſes B ſich verhält gegen F K, Kraft erſkangezogtenen 17den
des V 1. Die Vierung aber der Lini D T gegen der Vierung des Halbmeſſers
wird ſich verhalten wie D T cdieerſte gleichverhaltende) gegen FK der dritten
(nehmlich in gedoppelter Verhältnis der erſten D T gegen G der andern) nach
dem 2 oſken des V l. und der 10denWorterklärnng im V. Buch. Ferner / die
umbbeyde Kreiſſe beſchriebene Vielekkeſind einander ähnlich ( limiles ) und da-
her verhalten ſieihre Seiten gegeneinander / wie derer Kreiſſe Halbmeſſer : das
iſs/ wie D T gegen G oder dem Halbmeſſer des Kreiſſes B . als aus dem 4ten
des V I. zu ſchlieſſen iſt. Deſßhalben hat das Vielekk umb A gegen dem Viel-
ekt umb B gedoppelte Verhältnis des D T gegen G oder dem Halbmeſſer der
Scheibe B. das iſt/ das umb Abeſchriebene Vielekk / oder ( welches Krafft obi-
gen (*) gleich viel iſt) das Dreyekk KD T verhält ſich gegendem Vielekk umb
B, wie D T gegen FR, oder (nach dem iſken des V I.) wie das Dreyekk K D T
gegen dem Dreyekk FRL. Westvegen dann das Vielekk umb B dem Dreyekk
FRL Calsgegen welchen beyden K DT einerley Verhältnis hat) vermög des
oten im V. Buch ; und alſo / vermög obigen (**) ſoivol dem Vierekk EL, als
der umb A beſchriebenen Ekkfläche gleich ſeyn muß. Nun hat aber / Kraft
obigter Vorbereitung / das äuſſere Vielekk umb B gegen dem innern in B eine
kleinere Verhältnis als die Fläche der Rund-Säule A gegen der Scheibe B,
darumb muß auch die umb A beſchriebene Ekffläche c als welche dem ‘f
iel-
]
r
[l
[&
(|)
ſ
()
[tl
ha
Hh.
Ele
&
Pi
|
F